Statements

Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ im BMWK präsentiert

Der BFB war in die Arbeiten eingebunden. BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki nahm an einem Panel dazu teil.

Statement von BFB-Hauptgeschäftsführer Peter Klotzki anlässlich der heutigen Vorstellung des Aktionsplans „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, die flankiert wurde von Paneldiskussionen. Peter Klotzki nahm an der Runde „Gründen und Wachsen: Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Unternehmerinnen verbessern“ teil.

„Der BFB begrüßt den Aktionsplan. Der vorliegende Maßnahmenmix setzt die richtigen Schwerpunkte für mehr Gründerinnengeist und für mehr Mut zur Nachfolge. Neben Finanzierungs- und Förderfragen werden auch weitere Faktoren aufgegriffen, um einen umfassenden Rahmen zu spannen und Frauen zu ermutigen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

Aus Sicht des BFB ist gerade der Schwerpunkt sehr wertvoll, wonach die Leistungen von Frauen sichtbarer gemacht werden sollen, um so das Bild von Gründerinnen zu verbessern und mit guten Vorbildern Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu bestärken. Ebenso hilfreich ist es zudem, dass mit dem Aktionsplan eine verbesserte Unterstützung in der Zeit von Schwangerschaft, Geburt und Elternzeit in den Blick genommen wird. Hier kann eine besondere Dynamik einsetzen: Unsere neueste Umfrage zeigt, dass rund vier von fünf befragten Freiberuflerinnen (85 Prozent) in puncto Mutterschutz davon ausgehen, dass sich dieser positiv auf die Gründungsentscheidung von Frauen auswirkt, wenn der Mutterschutz für Selbstständige vergleichbar zu dem für abhängig Beschäftigte wäre.

In die Erarbeitung des Aktionsplans waren wir als BFB seit Start der Initiative „FRAUEN in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-ups“ im September 2022 eng eingebunden und steuerten so verschiedene Impulse bei. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind alle gut beraten, die Potenziale von Frauen in der Wirtschaft besser zum Wirken zu bringen.

Die Freien Berufe sind für mehr Gründerinnengeist besonders beispielgebend: Frauen, die ihre Karriereoption in der freiberuflichen Selbstständigkeit sehen, befinden sich in bester Gesellschaft und liegen voll im Trend. Das zeigt der Anteil der Frauen an den Gründungen, die das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn erhebt: In den Freien Berufen sind 54,9 Prozent der Gründenden weiblich – das sind deutlich mehr als in der gesamten Wirtschaft. Und auch grundsätzlich tragen die Freien Berufe bislang überdurchschnittlich zur Gründungsdynamik bei. Laut IfM Bonn nahmen die Gründungen über alle Bereiche hinweg zwischen 2012 und 2022 um 20,6 Prozent ab, in der gewerblichen Wirtschaft um 31 Prozent, Freie Berufe hingegen erreichen ein Plus von 21,8 Prozent. Kurzum: Im Zentrum der Dienstleistungsgesellschaft wachsen die Freien Berufe weiter und werden weiblicher.

Als BFB haben wir bereits unseren Arbeitsschwerpunkt des vergangenen Jahres der Gründung sowie der Nachfolge und besonders den freiberuflichen Gründerinnen gewidmet, die wir auch weiterhin als „Role-Models“ porträtieren, hier nachzulesen. Auch unsere erfolgreiche Reihe von Veranstaltungen setzen wir weiter fort.“