Schmidt: „Attraktive und verlässliche Arbeitgeber“

Rekord-Wert: Erstmals gibt es mehr als vier Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Freiberufler-Teams. Die Zahl der selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberufler steigt zum 1. Januar 2022 um 0,8 Prozent. Das zeigt die jüngste Freiberufler-Statistik.

Plus 6,8 Prozent neue Ausbildungsverträge

Zum 30. Juni 2022 verzeichnen die Kammern der Freien Berufe 25.469 neue Ausbildungsverträge, ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt. Dieser Wert liegt zudem über dem des Vor-Corona-Jahres 2019 (24.808). „Eine beachtliche Leistung der ausbildenden Freiberuflerinnen und Freiberufler sowie deren Kammern und Verbände“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt. Die F.A.Z. berichtete vorab exklusiv.

Unsicherheit wächst

Das ist ein Ergebnis der BFB-Konjunkturumfrage Sommer 2022. Danach haben sich die Geschäftserwartungen eingetrübt und verschärft sich der Fachkräftemangel. „Die Freien Berufe sorgen sich im Zuge des Krieges gegen die Ukraine vor einer sich weiter verfestigenden Wirtschaftskrise und einem schwierigen Marktumfeld. Eine Skepsis, die die Besorgnis über den weiteren Verlauf der Coronapandemie überlagert“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt.

Bündnis für mehr Frauen in der Wirtschaft

Der BFB, der Startup-Verband und der VdU setzen sich gemeinsam für eine bessere Vereinbarkeit von Unternehmertum und Familie ein. Das Ziel: Frauen sollen eine größere Rolle in der Wirtschaft spielen und Selbstständigkeit gestärkt werden. Das Bündnis stützt sich auf drei Kernforderungen für selbstständige Frauen, und zwar erstens einen besseren Mutterschutz, zweitens Elterngeld und Elternzeit für Gründerinnen und Gründer, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Selbstständige und drittens eine bessere steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten. Damit soll laut Bündnis dem durch die Corona-Pandemie verstärkten Rückgang von Selbstständigkeit entgegengewirkt werden.