Die BFB-Konjunkturumfrage Winter 2023 zeigt, dass bei den Freien Berufen rund 160.000 Fachkräfte, 53.000 angestellte Berufsträgerinnen und Berufsträger sowie 50.200 Auszubildende fehlen. Durchschnittlich dauert die Personalsuche bei den Freien Berufen derzeit zehn Monate und wird sich weiter erschweren: Diejenigen, die immer noch nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen, gehen davon aus, dass sie durchschnittlich 15 Monate suchen werden. Laut unserer Umfrage hat sich die Zahl der Freiberuflerinnen und Freiberufler, die vorzeitig in den Ruhestand gehen wollen, binnen eines Jahres mehr als verdoppelt. Zuvor sahen 6,7 Prozent keine andere Möglichkeit mehr, jetzt sind es schon 13,8 Prozent. Und auch die Zahl der Freiberuflerinnen und Freiberufler, die aufgeben wollen, ist nochmals um 2,6 Prozentpunkte gestiegen – auf 9,8 Prozent. Das ist jede zehnte Freiberuflerin, das ist jeder zehnte Freiberufler. Im Schnitt wenden die Befragten 27 Prozent ihrer Wochenarbeitszeit für bürokratische Tätigkeiten auf, die nicht zu den Kernaspekten ihrer freiberuflichen Tätigkeit zählen.
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