Pressemitteilungen

BFB zu Folgen des Coronavirus

Freie Heilberufe helfen, die dramatischen Folgen abzuwehren. Freie beratende, technische und Kulturberufe treffen Stornierungen und Absagen.

„Die Freiberufler als bislang am stärksten wachsender Wirtschaftsbereich sind durch das Coronavirus doppelt betroffen: Medizinisch sind vor allem die Heilberufe gefordert, Ärzte und Apotheker, die sich mit ihren Teams vorbildlich und mit grenzenlosem Einsatz in der Bekämpfung engagieren und helfen, die dramatischen Folgen abzuwehren. Wirtschaftlich sind vor allem die beratenden, die technischen und die Kulturberufe mit Stornierungen und Absagen ihrer Dienstleistungen konfrontiert: Viele von ihnen sind kleine Einheiten, die nie zuvor durch eine solche Krise herausgefordert wurden und anders als große Unternehmen wenig abgesichert sind, nicht lange durchhalten können. Daher müssen im Mittelpunkt der politischen Sicherungsmaßnahmen in den nächsten Wochen kleine und mittlere Unternehmen stehen, an denen die Freiberufler einen hohen Anteil haben“, so BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer.

„Der BFB begrüßt das von der Bundesregierung beschlossene Maßnahmenpaket, auch insbesondere die steuerpolitischen Maßnahmen, die das Wirtschaftswachstum ankurbeln können. Zudem plädieren wir für mittelstandsfreundliche Umsetzungen der Neuregelungen, damit die kleinen Einheiten in den Freien Berufen davon vollumfänglich profitieren können.

Kredite allein sind für kleine Einheiten, die es auch bei den Freien Berufen gibt, nicht ausreichend, denn diese müssten zurückgezahlt werden. Mit Blick auf Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen muss nachgesteuert und wegbrechende Liquidität gemildert werden, etwa durch einen Fonds. In einem nächsten Schritt gilt es nachzusteuern, wenn die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen und sich neue Bedarfe herauskristallisieren. Hierbei können auch spezifische Hilfen für einzelne Branchen ausgelotet werden“, so Prof. Dr. Ewer weiter.