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Prof. Dr. Ewer: „Notfallfonds ohne Kreditcharakter hat für Freiberufler oberste Priorität.“

Zu den Auswirkungen der Corona-Krise und angekündigten sowie darüber hinaus erforderlichen Maßnahmen hat der BFB eine Umfrage bei seinen Mitgliedsorganisationen durchgeführt: Acht von zehn Freiberuflern befürchten deutliche Einbußen. Ein Notfallfonds ist am wichtigsten, gefolgt von Kurzarbeitergeld ohne Quorum und zinsfreier Stundung von Steuerzahlungen. Im Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft gilt es weitere Lösungen zu erarbeiten.

„Die Freiberufler spüren bereits jetzt, dass sie nicht verschont bleiben. Alle rechnen mit Einbußen, teils akut, teils in der nächsten Zeit, wenn die Krise noch massiver durchschlägt. Rund acht von zehn Freiberuflern befürchten deutliche Einbußen. Die Hälfte erwartet sehr stark, ein gutes Drittel stark und rund 15 Prozent mittelstark betroffen zu sein“, so verdichtet BFB-Präsident Prof. Dr. Wolfgang Ewer die Ergebnisse einer verbandsinternen Umfrage.

„Mit weitem Abstand hat für uns Freiberufler laut unserer Umfrage ein Notfallfonds ohne Kreditcharakter oberste Priorität. Als Nächstes nennen die Befragten, dass das Kurzarbeitergeld ohne jedes Quorum gewährt werden sollte. Nahezu gleich wichtig ist die generelle zinsfreie Stundung von Steuerzahlungen. Der erleichterte Bezug von Arbeitslosengeld II folgt in der Bewertung. Kredithilfen sowie Bürgschaften und ein ausreichendes Angebot an Betriebsmittelkrediten zur Finanzierung des laufenden Geschäfts werden nachfolgend genannt.

Wir begrüßen die bestehenden und in Aussicht gestellten Maßnahmen der Bundesregierung. Der enge Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft ermöglicht es, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu konzipieren, um die Folgen bestmöglich abzumildern. Sollten die jetzigen Maßnahmen nicht ausreichen, gilt es, gemeinsam neue Instrumente zu entwickeln“, so der BFB-Präsident weiter.