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Schmidt: „Freie Berufe bieten jungen Menschen gute Chancen, auch in krisenreichen Zeiten“

„Zwischen dem 1. Oktober 2021 und dem 30. September 2022 wurden den Kammern der Freien Berufe 47.777 neue Ausbildungsverträge gemeldet, ein Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (47.504 Verträge). Trotz krisenhaften Umfelds konnte das hohe Niveau an Ausbildungsverträgen, welches im vergangenen Jahr erreicht wurde, nicht nur gehalten, sondern leicht ausgebaut werden. Zum zweiten Mal in Folge liegt die Zahl der Neuverträge über der Vor-Corona-Zeit (46.326 Verträge in 2019)“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt zu den aktuellen Zahlen, die der BFB erhoben hat.

Und sagt weiter: „Freie Berufe bieten jungen Menschen gute Perspektiven, auch weiterhin: bis zu 46.000 Auszubildende fehlen laut unserer jüngsten Fachkräfteumfrage. Das entspricht ungefähr einem Drittel aller Auszubildenden (129.100). Der Wettbewerb um kluge Köpfe wird auch demografiebedingt immer schärfer. So verkleinert sich der Pool der Jugendlichen, die überhaupt für eine Berufsausbildung zur Verfügung stehen. Um dem gegenzusteuern, richten die Freien Berufe ihre Rekrutierungsstrategie entsprechend aus und kümmern sich frühzeitig darum, Auszubildende für ihre Teams zu finden und unter Vertrag zu nehmen. Um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in spe zu finden und binden bauen sie beispielsweise auch Teilzeitoptionen für junge Eltern aus.

Die duale Berufsausbildung bleibt auch für die Freien Berufe zentraler Baustein für die Fachkräftesicherung. So ist es unter anderem wichtig, ein dichtes Netz an Berufsschulen zu garantieren und Schließungen zu verhindern, damit die Wege für junge Menschen, die oft noch zu jung sind für einen Führerschein, nicht zu weit werden und es ihnen möglich ist, eine Lehrstelle um die Ecke anzunehmen. Dies ist gerade für die Freien Berufe relevant, denn als Local Player sind sie flächendeckend in jedem Winkel der Republik persönlich für ihre Patientinnen, Mandanten, Klientinnen und Kunden da.“