„Der Jahreswirtschaftsbericht zeigt die Linien der Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition auf. Darin sind auch die großen Zukunftsaufgaben beschrieben. Wir Freie Berufe werden – wie auch in der Corona-Krise – mehr denn je Verantwortung übernehmen und zu deren Lösung beitragen. Für das Gelingen der Energiewende etwa sind gerade die technischen Freiberufler entscheidend, aber auch die beratenden Freiberufler, die zur Identifizierung und rechtskonformen Umsetzung der notwendigen Maßnahmen beitragen“, so BFB-Präsident Friedemann Schmidt.
Und sagt weiter: „Um die Herausforderungen im Zuge der Transformation meistern zu können, braucht die deutsche Wirtschaft die Innovationen und die Dynamik, die durch mehr Gründungsbereitschaft entstehen. So begrüßen wir, dass im Jahreswirtschaftsbericht wie schon im Koalitionsvertrag fixiert ist, die Dynamik zu verstärken und die Gründungskultur zu unterstützen.
Es ist richtig und wichtig, Gründergeist zu entfachen und Selbstständigkeit zu bewerben. Beides hat durch die Krise gelitten. Hier gilt es, alle potenziellen Gründerinnen und Gründer in den Blick zu nehmen. Für ein nachhaltiges Gründungsklima ist auch unter der Maßgabe gleichwertiger Lebensverhältnisse wichtig, dass die Wirtschaft in allen Regionen wachsen kann. Unsere letzte BFB-Konjunkturumfrage hat gezeigt, dass auch in der Selbstwahrnehmung das Bild von Selbstständigen gelitten hat. Insofern ist auch die gesellschaftliche Wertschätzung von Unternehmertum zu fördern. Neben vielen Details wäre es auch im Sinne einer Politik aus einem Guss erstrebenswert, einen ressortübergreifenden Rahmen zu schaffen, in dem politische Weichenstellungen für Gründerinnen und Nachfolger koordiniert und aufeinander abgestimmt werden.
Überdies begrüßen wir insbesondere, dass neben den klassischen wirtschaftspolitischen Kennzahlen, wie etwa dem Bruttoinlandsprodukt, zusätzliche Wohlfahrts- und Nachhaltigkeitsindikatoren vermessen werden sollen. Auch hierzu tragen wir Freie Berufe besondere Impulse bei, haben doch gerade wir eine exponierte Stellung für unsere Gesellschaft, die Daseinsvorsorge und das Gemeinwohl.“